Nurse, mother, and child in hospital; mother using swab on baby
Gesundheit04 April, 2022

Erwachsene und Kinder auf dem aktuellen Stand der Medizin behandeln — Kliniken Dritter Orden setzen auf UpToDate

Sie sollen Patientinnen und Patienten stets auf dem aktuellen Stand des Wissens behandeln: Wie können Krankenhäuser hierbei den steigenden Anforderungen gerecht werden — gerade angesichts des wachsenden Arbeitsdrucks und zunehmender Personalknappheit? Effizienz ist gefragt, betont Dr. Harald Schrödel, Geschäftsführer der Kliniken Dritter Orden. Daher ist es so wichtig, schnell gesichertes Wissen an Ärztinnen und Ärzte zu bringen.

Um dieses Ziel zu erreichen, kommt seit mehr als 15 Jahren UpToDate, das System zur klinischen Entscheidungsfindung, in den Kliniken Dritter Orden zum Einsatz. „Wir erreichen ein fast universitäres Niveau bei neonatologischen Kindern, haben also einen enormen Bedarf an aktuellen Erkenntnissen. Auch bei seltenen Krankheiten dürfen wir nicht im Dunkeln tappen. Aufgrund dieses großen Wissensbedarfs fiel damals die Entscheidung für UpToDate“, sagt der Klinikmanager Dr. Schrödel.

Die Rolle von UpToDate im Kontext unseres Zieles der Sicherstellung der Patientenversorgung ist bedeutend.
Dr. Harald Schrödel, Geschäftsführer der Kliniken Dritter Orden, München und Passau

Aktuelle Evidenz für die Patientenversorgung

Die Schwesternschaft der Krankenfürsorge des Dritten Ordens KöR ist Träger des größten freigemeinnützigen Hauses in München sowie einer Kinderklinik in der Landeshauptstadt und einer in Passau. Die Ausbildung im pflegerischen und im medizinischen Bereich hat hier einen sehr hohen Stellenwert.

Die Kinderklinik in Passau gelangte über die Gründung einer Berufsfachschule zur Schwesternschaft. Es folgten Expansion, Modernisierung und die Einrichtung eines Eltern-Baby-Zentrums. Das Haus kooperiert mit dem kommunalen Klinikum.

Der Chirurg Dr. Harald Schrödel ist einer drei Geschäftsführer, die für die Standorte zuständig sind: „Wichtig ist für uns, dass wir medizinisch auf dem aktuellen Stand sind. Auch heute spielt die Aus- und Weiterbildung in Pflege und Medizin somit eine ganz wichtige Rolle“. Ihrem Leitbild gemäß sind die Häuser bestrebt, die Patienten in den Mittelpunkt zu stellen — mit Fürsorge und medizinischer Kompetenz.

Patientinnen und Patienten zum aktuellen Stand des Wissens behandeln — das ist der Auftrag an die Mediziner. Zwei Drittel der Ärzte können jedoch das Wissen aus der Flut medizinischer Veröffentlichungen nicht mehr beherrschen, praktisch umsetzen und verstetigen. Am Ende des Arbeitstages bleiben bei Behandlern im Durchschnitt 11 komplexe Fragestellungen ungeklärt1. Hier leistet UpToDate einen signifikanten Beitrag: Das System fasst geprüfte aktuelle Evidenzdaten zusammen und präsentiert sie innerhalb der Workflows — zur Unterstützung klinischer Entscheidungen.

Außergewöhnliche Bandbreite in der Pädiatrie

„7.000 Artikel werden pro Tag veröffentlicht, gegebenenfalls sind zwei oder drei für mich relevant“, stellt Dr. Michael Zeller von der Kinderklinik Dritter Orden Passau fest. „Diese muss man aber erst einmal identifizieren! Als Neonatologe kenne ich mich in meinem Fachgebiet sehr gut aus. Wenn ich aber eine andere, z. B. die allgemeinpädiatrische, Abteilung versorgen muss, wird es mit der entsprechenden aktuellen Expertise schwierig. Das ist eines der schlagenden Argumente für das Tool UpToDate,“ so der Oberarzt Pädiatrie.

UpToDate ist für uns Ärzte ein essenzielles Tool unseres klinischen Alltags — mit dem Stellenwert eines Stethoskops und Fieberthermometers! Das System kommt praktisch bei jeder Visite zum Einsatz — um abzugleichen, ob das eigene Wissen noch auf dem aktuellen Stand ist. Wenn Aktualität und Präzision gefordert sind, ist UpToDate unschlagbar.
Dr. Michael Zeller, Oberarzt Pädiatrie, Kinderklinik Dritter Orden Passau

Aus der täglichen Routine nicht mehr wegzudenken

Das Wissenssystem schafft Überblick und ermöglicht Präzision — im Kontext der Fürsorge. „Das System ist fix auf Rechnern der Visitenwagen installiert.“ Es kommt praktisch bei jeder Visite zum Einsatz — um abzugleichen, ob das eigene Wissen noch auf dem aktuellen Stand ist. „Gerade in der Pädiatrie haben wir diesen kleinen Patienten gegenüber eine herausragende Fürsorgepflicht — dass wir beispielsweise nicht wiederholt Blut abnehmen, dass wir einen sehr klaren Differentialdiagnostik-Plan machen möchten. Wir wollen also nicht zwei, drei Laborparameter übersehen und somit mehrfach stechen müssen.“ Daher, so Dr. Zeller, ist UpToDate aus der täglichen Routine nicht mehr wegzudenken.

Relevante Vorteile sieht der Pädiater etwa bei komplexen Differentialdiagnosen — etwa durch das schnelle Schaffen eines Überblicks mithilfe des angenehm zu bedienenden Suchtools. „So bekomme ich die Informationen, die ich benötige, aktuell reviewt und vollständig präsentiert. Dies steht positiv beispielsweise den AWMF-Leitlinien gegenüber, die gegebenenfalls seit fünf Jahren nicht überarbeitet worden sind.“

Maßgebend für Akzeptanz: die Integration in den klinischen Workflow

„Die Integration des Systems in den klinischen Ablauf ist ausschlaggebend für die Akzeptanz“, erklärt der Oberarzt. „Die Visite ist das Kernstück unserer Arbeit — sie bringt Pflege, Ärzte und Therapeuten zusammen. Hierbei werden Analyse, Diagnostik und Therapieplan erstellt. An dieser Stelle ist fundierte Information essentiell!“ Jegliche darauffolgende Schleife des Erkenntnisgewinns, so Dr. Zeller, bringt neue Schnittstellen, die die Effektivität mindern. „Primärliteratur — hinter den Zusammenfassungen — mag attraktiv sein für akademische Zwecke wie Fallaufbereitung oder Fortbildung. Aber für den klinischen Alltag ist die eine aktuelle, gebündelte, peer-reviewte verlässliche Quelle ein unabdingbares Tool!“ Einen wichtigen Mehrwert sieht der Pädiater bei dem mobilen, dem ortsunabhängigen Zugriff — unabhängig vom Arbeiten vor Ort in der Klinik.

Auch jüngere Ärzte profitieren erheblich von dem Wissenssystem. „‚Ruf mich bitte an, wenn du nachgelesen hast‘ — diese Vorgehensweise hat sich in bei Assistenzärzten bewährt“, sagt der Pädiater. „‚Leitsymptome sind identifiziert, diese oder jene entsprechende Schlussfolgerung sehe ich. Entspricht das deiner Beurteilung? Komplexe Patienten als positive Herausforderungen sehen — nicht als Belastung im effizienten Alltag, das ist unser Ziel für die Assistenzärzte. Bei dieser motivierenden Prägung hilft uns UpToDate.“

Enormer Stellenwert für die Behandlungsqualität

„UpToDate hat für uns Ärzte den Stellenwert eines Stethoskops und Fieberthermometers!“, urteilt Dr. Zeller begeistert. „Das Tool hat ganz viel an Lehrbüchern und Zeitschriften ersetzt. Lehrbücher haben ihre Vorteile, wenn es um pathophysiologische Zusammenhänge geht … aber bei allem, wo Aktualität im Zentrum steht, ist UpToDate ein unschlagbares Tool. Wirarbeiten im Alltag täglich damit. Gebundene Veröffentlichungen fasst bei uns keiner mehr an.“

„Die Rolle von UpToDate im Kontext unseres Zieles der Sicherstellung der Patientenversorgung ist bedeutend“, betont auch Dr. Schrödel. „Ferner stellt UpToDate einen wichtigen Baustein der gegenwärtigen Digitalisierungsoffensive, auch in unseren Einrichtungen, dar.“

Erfahre mehr über UpToDate
  1. Gorman, PN. Med Decis Making 1995; 15:113. Osheroff, JA. Ann Intern Med 1991:575; Ely, JW. J Am Med Inform Assoc 2005; 12:217; Covell, DG Ann Intern Med 1985; 103:596; Green, ML. AM J Med 2002; 109:218
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