Süßer Erfolg
Der weltweit tätige Süßwarenhersteller Ferrero plante für März 2020 ein Upgrade von TeamMate AM auf TeamMate+. Der Ausbruch der Coronavirus-Pandemie gab den Anstoß, Prüfungen schneller und flexibler durchzuführen und dabei remote zu arbeiten, sodass das neue System sofort auf die Probe gestellt wurde.
Seit sein Gründer im Jahr 1946 Haselnüsse zur Schokoladencreme hinzufügte und damit Nutella erfand, hat sich Ferrero von einem kleinen italienischen Süßwarenhersteller zu einem globalen Anbieter von Leckereien wie Ferrero Rocher, Kinder und Thorntons entwickelt. Heute ist das Unternehmen ein multinationaler Konzern mit fast 40.000 Mitarbeitern in 38 Handelsgesellschaften, produziert jährlich rund 365.000 Tonnen Nutella und betreibt 18 Fabriken.
Das Rezept für Nutella ist zwar unverändert geblieben und das Unternehmen wird nach wie vor von den Nachkommen des Gründers geführt, doch wie jeder großer Lebensmittelhersteller mit komplexen Lieferketten und Vertriebsnetzwerken benötigt Ferrero ausgefeilte moderne Risiko- und Governance-Prozesse. Das 21-köpfige interne Revisionsteam des Konzerns hat seinen Sitz in der internationalen Zentrale in Luxemburg und verbringt in der Regel bis zu 40 Prozent seiner Zeit auf Reisen rund um den Globus, um Prüfungen in den verschiedenen Unternehmenseinheiten durchzuführen.
Im Jahr 2020 wurden Geschäftsreisen aufgrund der Coronavirus-Pandemie natürlich weitgehend eingestellt, sodass robuste Prozesse und Kontrollen sowie ein effizientes automatisiertes System, das die Planung, den sicheren Dokumentenaustausch und die schnelle Berichterstellung unterstützte, noch wichtiger wurden. Dies war einer der Gründe, warum das Audit-Team von Ferrero in den ersten Monaten der Gesundheitskrise die geplante Aktualisierung auf TeamMate+ weiter umgesetzt hat. Dieser Schritt zeigte das Vertrauen sowohl in die robusten Governance-Strukturen des Unternehmens als auch in die Software. Es hat sich ausgezahlt, und das System hat die durch die Krise ausgelösten laufenden Entwicklungen unterstützt.
Dabei kam dem Unternehmen zugute, dass es bereits über gut etablierte Prüfungsverfahren verfügte. Francesca Labricciosa, Audit Supervisor bei Ferrero, erklärt, dass das Team integrierte IT- und Betriebsprüfungen für alle Marken und Regionen der Gruppe durchführt, während die Compliance-Prüfung durch ein spezielles Team in der zweiten Linie gewährleistet wird. Ein rollierender Dreijahres-Prüfungsplan legt die geografische und operative Verteilung der in diesem Zeitraum erforderlichen Prüfungen fest, wird jedoch jährlich überarbeitet und bestätigt.
„Wir führen jedes Jahr zwischen März und Juni Risikobewertungen durch, bei denen wir qualitative Untersuchungen, wie beispielsweise Benchmarking anhand externer Umfragen, „Hot Topics“ und aufkommende Risiken, mit internen Diskussionen mit der Compliance und Interviews mit den Mitgliedern des Exekutivkomitees, die für wichtige Geschäftsbereiche verantwortlich sind, kombinieren“, erklärt Labricciosa.