Recht & Verwaltung13 Februar, 2019

Legal Workflows, Legal Design und Legal Innovation: Das 5. Legal Tech NRW Meetup in Köln

as 5. Legal Tech NRW Meetup in Köln

Zum 5. Mal trafen sich die Legal Tech Interessierten aus ganz NRW zum Meetup, diesmal im Headquarters Downtown am Kölner Barbarossaplatz. Wie groß der Wunsch nach Networking und Austausch in diesem Bereich ist, zeigte sich schon gleich zu Beginn: Moderator Johannes Klostermann, Head of Innovation Legal bei Co-Gastgeber Wolters Kluwer Deutschland, hatte einige Mühe, die 75 Gäste dazu zu bringen, das Netzwerken zu unterbrechen, damit das Programm starten konnte. Gemeinsam mit Christian Solmecke (Kanzlei Wilde | Beuger | Solmecke), einem weiteren Kopf hinter dem Meetup, konnte Johannes Klostermann dann mit dem ersten Impulsvortrag starten.

Er zeigte interessante 360-Grad-Einblicke in eine typische Kanzlei – und damit auch die Realität im Rechtsmarkt: Aktenberge, wohin man schaut, große Aktenschränke und letztlich ist der Arbeitsplatz der Rechtsanwaltsgehilfin deutlich digitaler als der des Anwalts. Klostermann teilte daraufhin den Arbeitsprozess in einzelne Schritte und zeigte, welche technologischen Lösungen es für jeden einzelnen Schritt gibt. Es sei somit schon heute möglich, mit der richtigen Software-Kombination groé Teile des anwaltlichen Arbeitens digital zu unterstützen. Bei Wolters Kluwer Deutschland arbeite man aktuell daran, für spezielle Rechtsgebiete den gesamten Workflow in der Fallbearbeitung mit einer Expertenlösung zu unterstützen. Ein erstes Produkt für Baurecht ist in Kürze marktreif.

Karla Schlaepfer, die zweite Speakerin des Abends, hielt zunächst den Juristinnen und Juristen den Spiegel vor. Laut einer Studie sehe etwa die Hälfte von ihnen Digitalisierung als die größte Bedrohung des Berufsstandes an – und nicht etwa als Chance. Orientierung an den Wünschen und Gewohnheiten des Mandanten sei zudem kaum vorhanden und oft nicht mal gewünscht. Karla Schlaepfer ist Coach und Expertin für Design Thinking und brachte die Methodik, vor allem aber den „Mindset“ von Legal Design Thinking auf die Bühne. Es sei nicht einfach eine „Post-it-Party“, sondern eine wichtige Grundlage, um nicht am Mandanten vorbei zu arbeiten oder Produkte zu entwickeln.

Zum Abschluss des 5. Legal Tech NRW Meetups zeigte Linda Krützfeldt spannende Einblicke in die Arbeit des Integrity & Legal Affairs think! tanks bei der Daimler AG. Hier wird mit diversen Maßnahmen Legal Innovation innerhalb des Unternehmens gefördert und strukturiert umgesetzt. Beispiele sind interne und externe Innovation Labs und eine große think! tank Veranstaltung, bei der ein großer Teil der rund 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Daimler Legal & Compliance gemeinsam Ideen entwickelten, um ihren Bereich zu innovieren. Die besten drei Ideen wurden in die Praxis umgesetzt.

Am Ende der Veranstaltung durften die NRW LegalTechies dann „endlich“ wieder networken… Die nächste Veranstaltung wird wie gewohnt unter https://www.meetup.com/de-DE/Legal-Tech-NRW/ angekündigt.

Das 5. Legal Tech NRW Meetup in Köln

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