Recht & Verwaltung29 Oktober, 2019

Die Zukunft des Rechtsmarkts: Wie wir bei Wolters Kluwer die digitale Transformation unserer Kunden unterstützen

Von Bernhard Münster, Business Manager Legal Digital, Wolters Kluwer Deutschland

Mit neuen digitalen Arbeitshilfen und Expertenlösungen unterstützen wir bei Wolters Kluwer unsere Kunden bei ihrer täglichen Arbeit. In diesem Zusammenhang haben wir uns intensiv mit der Zukunft des globalen Rechtsmarktes befasst, der mit enormen Veränderungen durch die digitale Transformation konfrontiert wird. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Prozess in den nächsten Jahren beschleunigen wird und neue Trends entstehen. Verantwortlich dafür sind die zunehmende Informationskomplexität, veränderte Kundenansprüche, wirtschaftliche Dynamiken, demografische Veränderungen und der technologische Fortschritt.

In unserer Future Ready Lawyer Study haben wir 700 Juristen aus elf Ländern auf der ganzen Welt befragt, um zu ermitteln, welche Trends sich abzeichnen, welche Herausforderungen sie beschäftigen und wie gut sie darauf vorbereitet sind. Es hat sich gezeigt, dass Kanzleien und Rechtsabteilungen, die sich schon heute mit der Nutzung von neuen Technologien auseinandersetzen, rentabler sind und sich besser auf die Herausforderungen der Digitalisierung vorbereitet fühlen. Es gibt dabei drei Organisationstypen: Führende Organisationen setzen neue Technologien heute schon verstärkt ein, Organisationen im Übergang beschäftigen sich bereits grundlegend mit Technologie. Ein dritter Typ arbeitet noch überwiegend analog. Beispielsweise gaben auf die Frage, wie gut sich die befragten Juristen in Kanzleien und Rechtsabteilungen auf Veränderungen in der Zukunft vorbereitet fühlen, 34% der Befragten ‚sehr gut‘ an und ‚etwas vorbereitet‘ 55%. Hierbei wird ein grundlegender Unterschied deutlich: Die Organisationen, die heute als führend gelten und auf neue Technologien setzen, fühlen sich prinzipiell besser auf die digitale Transformation vorbereitet als Organisationen im Übergang, bei denen es nur 19 % waren.

Tools für die juristische Recherche und Online-Dokumentenmanagementsysteme werden gefragter

Unter den grundlegenden Tools, die sowohl unter Technologieführern als auch Übergangsorganisationen innerhalb der nächsten drei Jahre voraussichtlich am meisten eingesetzt werden, befinden sich Online-Software für juristische Recherche sowie Online-Dokumentenmanagementsysteme. Einige weitere Basistechnologien werden unter Technologieführern verstärkt zum Einsatz kommen, einschließlich Vertragsmanagement-Software/Vertragsanalyse, CRM, Wissensmanagement, Kanzleimanagement und Datenanalyse. Mehr als 50% der Befragten wollen verstärkt in Technologien investieren. Gründe für die Hürden bei der Nutzung der Technologien sind fehlendes Knowhow, Widerstand der Geschäftsleitung gegen Veränderungen sowie Schwierigkeiten im Change-Management und finanzielle Gründe. Sicher ist: Die Nutzung von neuen Technologien im Rechtsmarkt wird voranschreiten. Allerdings gaben weniger als 24 % der Befragten an, sich mit Technologien gut auszukennen, wobei jedoch über 50% sicher sind, dass sie zukünftig eine große Auswirkung auf die Arbeit in den Kanzleien und Rechtsabteilungen haben werden. Neue Technologien helfen Rechtsexperten durch datengetriebene Analysen und Erkenntnisse sowie höhere Effizienz und Produktivität, bessere Ergebnisse zu erzielen und einen Mehrwert zu bieten

Neue Content-Formate, die Juristen die tägliche Arbeit erleichtern

Wir bei Wolters Kluwer unterstützen unsere Kunden mit digitalen Angeboten, damit sie die Möglichkeiten, die neue Technologien heute leisten können, auch umfänglich nutzen können. Dafür liefern wir Lösungen für komplexe Problemstellungen. Wir wollen über die klassische, digitale Recherche hinausgehen und arbeiten an neuen Content-Formaten und weiteren Tools und Applikationen, die unsere Kunden bei ihrer täglichen Arbeit in der Kanzlei unterstützen. Außerdem befassen wir uns in unseren Fokus-Rechtgebieten mit der Entwicklung von End-to-end-Workflowlösungen, wie aktuell zum Beispiel CaseWorx für das Baurecht. Für die Entwicklung von CaseWorx haben wir uns konkret die Abläufe zu einem Fall innerhalb des Baurechts in der Kanzlei angeschaut und gemeinsam mit Baurechtlern erarbeitet, an welcher Stelle wir durch Softwarelösungen einen Mehrwert liefern können. Im Baurecht liegt die große Herausforderung in der Erfassung der riesigen Informationsmengen. Die Sachverhaltsbearbeitung nimmt einen großen Teil der Zeit in Anspruch. Unsere neue Expertenlösung CaseWorx strukturiert diese Informationen und ermöglicht dem Baurechtler durch eine Analyse bei Bedarf zeiteffizient auf alle wichtigen Dokumente zugreifen zu können. Die digitale Transformation unseres Contents wird aktuell ebenfalls in unserem, bereits vor kurzem vorgestellten, Schmerzensgeld Tool umgesetzt, welches durch einfaches Anklicken der jeweiligen Körperteile automatisch die relevanten Urteile mit der entsprechenden Schadensersatzhöhe angezeigt.

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Bernhard Münster

Bernhard Münster

Bernhard Münster ist seit Februar 2019 Business Manager Legal Digital bei Wolters Kluwer Deutschland. In dieser Funktion ist er für die strategische Weiterentwicklung des digitalen Produktportfolios von Wolters Kluwer in Deutschland für die Zielgruppe Recht verantwortlich und somit unter anderem für die Konzeption und Realisierung neuer digitaler Produkte und Expertenlösungen für Juristen.
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