Die Umfrage stützte sich auf drei Kernbereiche und forderte die befragten Anwälte auf, ihren aktuellen Status quo, die zukünftigen Prioritäten sowie ihre Bereitschaft zu bewerten, was es benötigt, um in den folgenden Bereichen zukunftsfähig zu sein: Tools & Technologie; Mandantenbedürfnisse & -erwartungen; Organisation & Talente. In jeder der genannten Kategorie ergab die unabhängig durchgeführte Umfrage unter 700 Anwälten signifikante Unterschiede zwischen den Kanzleien, die bereits von Technologien profitieren(Technologie-Führer) und den Organisationen mit derzeit limitiertem Einsatz und Plänen, Technologie in größerem Umfang zu nutzen (Transitioning Organisationen). Detaillierte Ergebnisse finden Sie im vollständigen Studienbericht, der hier kostenfrei zum Download zur Verfügung steht.
Den Wandel antizipieren
Anwälte prognostizieren einen steigenden Druck der durch eine Reihe von Trends hervorgerufen wird, die in den nächsten drei Jahren ihre Kanzleien beeinflussen werden. Fünf dieser wichtigen Trends, die laut der Studie „Future Ready Lawyer“ voraussichtlich die größten Auswirkungen haben werden, sind:- Bewältigung zunehmender Informationsmenge und –komplexität (72% berichten über die erwarteten Auswirkungen)
- Fokus auf verbesserte Effizienz und Produktivität (71%)
- Verständnis dafür, welche Technologie im Rechtsbereich den höchsten Mehrwert bietet (69%)
- Erfüllung von sich ändernden Kundenerwartungen (68%)
- Finanzielle Fragen, einschließlich höherer Preiswettbewerb, neue und alternative Gebührenstrukturen und Kosteneinsparungen (68%)
Beschleunigung der technologischen Adoption: Von grundlegenden zu transformativen Technologien
Zudem untersuchte die von Wolters Kluwer initiierte Studie “Future Ready Lawyer“ Technologien, die Anwälte heute einsetzen und in den nächsten drei Jahren einsetzen wollen. Dabei zeigte sich, dass die Zahl der Anwälte, die Transformationstechnologien wie z.B. Blockchain, künstliche Intelligenz (KI), Predictive Analytics, Big Data, Machine Learning und Decision Support Tools nutzen, sich bis 2022 voraussichtlich verdoppeln wird. Interessant dabei: Technologieführer erwarten, dass sie diese Technologien in allen Bereichen mit einem höheren Anteil als “Transitioning Organisationen” einsetzen. Mehr als 50% der Anwälte erwartet, dass sich diese Transformationstechnologien in den nächsten drei Jahren auf Ihren Kanzleibetrieb auswirken werden – aber weniger als ein Viertel sagen, dass sie diese sehr gut verstehen. Wie zu erwarten ist, schneiden die Millennials sowohl bei der Vorhersage der Auswirkungen dieser neuen Technologien als auch beim Verständnis, wie sie genutzt werden können, besser ab. Neben den Ergebnissen der Umfrage zu Trends, Technologien und Veränderungen enthält die Studie „Future Ready Lawyer 2019“ auch Einblicke von Vertretern der Rechtsbranche in den USA und Europa, wie z.B. Markus Hartung vom Bucerius Center on the Legal Profession (CLP) an der Bucerius Law School in Hamburg.
Über die Umfrage
Die Studie “Future Ready Lawyer 2019“ von Wolters Kluwer beinhaltete quantitative Interviews mit 700 Anwälten in Anwaltskanzleien, Rechtsabteilungen und Rechtsdienstleistern in zehn europäischen Ländern: Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Italien, Frankreich, Spanien, Polen, Belgien, Ungarn und der Tschechischen Republik sowie darüber hinaus in den USA, um zu untersuchen, wie Technologie und andere Faktoren das zukünftige Ausüben von Rechtsberatung in allen Kernbereichen beeinflussen und wie Rechtsorganisationen darauf vorbereitet sind. Die Umfrage wurde vom 10. Dezember 2018 bis 13. Januar 2019 von einem führenden internationalen Marktforschungsunternehmen für Wolters Kluwer online durchgeführt.
Sie können die Studienergebnisse in Deutsch hier herunterladen